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Nachträgliches Einsetzen einer Horizontalsperre

RENODRY Österreich

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4. August 2024

Das nachträgliche Einsetzen einer Horizontalsperre wird mittels Rammblech Verfahren oder auch Sägeverfahren durchgeführt. Es werden Edelstahlplatten ins Mauerwerk oder auch spezielle Matten eingebracht, um die aufsteigende Bodenfeuchtigkeit abzusperren.

Anwendungsbereiche und Einschränkungen

Dieses Verfahren ist jedoch nicht immer für stark durchfeuchtete oder beschädigte Mauern geeignet. Es kann auch nicht bei Altbauten, die auf Felsen oder Steinen unter Erdniveau und im Sockelbereich als Grundkonstruktion gesetzt worden sind, eingesetzt werden. Zudem kommt es immer wieder vor, dass trotz des Einbringens von Edelstahlplatten, dass Mauerwerk schnell wieder durchnässt wird. Ein Beispiel dafür ist ein Kunde in Poysdorf, wo aufwendig Platten „eingeschossen“ wurden. Diese rosteten innerhalb weniger Jahre, was dazu führte, dass oberhalb der Sperre bis auf ca. 1,50 m das Mauerwerk mit Feuchtigkeit regelrecht gesättigt war. Warum?

Der Grund dafür ist die Größe des Wassermoleküls von 0,2 Nanometer. Ein Nanometer hat die Länge eines Milliardstel Meters. Zum Vergleich – die kleinsten Viren haben eine Größe von 22 – 30 Nanometer.  D. h., dass mit der Zeit jegliche Sperre überwunden wird und in vielen Fällen nach bereits wenigen Jahren die Feuchtigkeit wieder „durchgebrochen“ ist. Bzw. können die Wassermoleküle auch oberhalb der Sperre einen Weg finden und so ins Mauerwerk gelangen. Der Spruch: „Wasser findet immer seinen Weg.“ kommt nicht von ungefähr.

Zudem kann es bei unzureichender Planung und Ausführung zu Problemen wie Rissen im Mauerwerk kommen.

Eine weitere Einschränkung ist, dass das Verfahren nicht gut bei erdanliegenden Wänden, also in feuchten Kellern, Häusern in Hanglage oder feuchten Souterrainwohnungen funktioniert. Die Feuchtigkeit von unten wird natürlich abgesperrt, aber nicht die seitlich eindringende Feuchtigkeit.

Nachteile und Grenzen des Verfahrens

Ein Nachteil des nachträglichen Einsetzens einer Horizontalsperre ist, dass es in manchen Fällen zu einer Beeinträchtigung der Baustatik kommen kann. Auch sind die Mauern über der Sperre nach dem Einbringen der Sperre immer noch feucht und müssen dann ausgetrocknet werden. Entweder durch Heizstäbe oder der Putz wird abgeschlagen und die feuchten Wände werden zum Ausatmen so lange nicht wieder verputzt, bis sie ausreichend abgetrocknet sind.

Haltbarkeit der horizontalen Sperre

Die Haltbarkeit einer horizontalen Sperre hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Qualität der Materialien, der fachgerechten Ausführung und der Umgebungseinflüsse. Die Erfahrungswerte zeigen eine Haltbarkeit, je nach Umständen und Situationen zwischen 3 und max. 15 Jahren.

Vorteile des nachträglichen Einsetzens einer Horizontalsperre

Das nachträgliche Einsetzen einer Horizontalsperre bietet den Vorteil, dass diese im Normalfall einen längeren Schutz gegen aufsteigende Bodenfeuchtigkeit bietet als z. B. Injektage Verfahren. Durch die Unterbrechung des kapillaren Aufstiegs von Feuchtigkeit wird das Mauerwerk vorübergehend geschützt.

Kosten und Aufwand

Bei der Planung eines nachträglichen Einsetzens einer Horizontalsperre sollten die Kosten und der Aufwand berücksichtigt werden. Die Preise können je nach Größe des zu behandelnden Bereichs und der gewählten Materialien variieren. Zudem ist eine fachgerechte Ausführung durch spezialisierte Fachkräfte entscheidend für den Erfolg des Verfahrens.

Alternativen zur Horizontalsperre

Neben dem nachträglichen Einsetzen einer Horizontalsperre gibt es auch andere mechanische Verfahren zur Mauertrockenlegung, wie beispielsweise das Freilegen und Abdichten von Mauerwerksfugen, das Injizieren von Dichtungsmitteln oder die einfachste, schnellste und haltbarste Variante – die Verwendung unseres Renodry Spezial-Entfeuchtungsputzes.

Nachteil der Horizontalsperre im Vergleich mit dem Renodry Spezial-Entfeuchtungsputz

Das nachträgliche Einbringen von Horizontalsperren in feuchten Mauern ist nicht in allen Fällen möglich. Und im Fall von feuchten Kellern oder feuchten erdanliegenden Wänden sind horizontale Sperren nicht die richtige Wahl. Außerdem muss der feuchte, kaputte Putz auch beim Einbringen von Horizontalsperren abgeschlagen werden. Oft müssen die nassen Wände länger unverputzt bleiben oder ausgeheizt werden, um abzutrocknen. Dies verlängert die Zeit der Baustelle.

Der Renodry Spezial-Entfeuchtungsputz kann sofort, ohne zusätzliche Maßnahmen, auf die nassen Wände nach Abschlagen des alten Putzes aufgebracht werden. Ohne Austrocknen der Wände. Egal, ob es sich um einen feuchten Keller, ein feuchtes Presshaus, eine nasse Souterrainwohnung, eine nasse Wohneinheit im Erdgeschoss oder ein Haus in Hanglage mit feuchten Wänden handelt. Der Putz entzieht dem Mauerwerk sehr schnell aktiv die Feuchtigkeit,  und er stabilisiert das Mauerwerk. Dies ist gerade bei alten Häusern, bei Häusern mit Mischmauerwerk, alten Ställen und ähnlichem von großem Wert. Die Salze verbleiben im Mauerwerk und bilden eine natürliche Sperrschicht für nachfolgendes Wasser. Der große Vorteil ist, dass die Salze das Mauerwerk jetzt nicht mehr angreifen können, da sie ihre zerstörerische Kraft nicht mehr entwickeln können.

Fazit

Die Mauertrockenlegung mittels mechanischer Verfahren, insbesondere das nachträgliche Einsetzen einer Horizontalsperre, ist eine maximal mittelfristige Methode zur Bekämpfung von feuchten Wänden und Schimmelbildung. Die effektivere, schnellere, nachhaltigere Methode ist die Verwendung des Renodry Spezial-Entfeuchtungsputzes, auf den es 30 Jahre Funktionsgarantie gibt. Also eine dauerhafte und zuverlässige Methode, wie auch unsere Langzeitreferenzen zeigen, um ihr Haus oder ihre Wohnung zu schützen.

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